23.06.2014
Treppen gehören mit zu den gefährlichsten Stolperstellen im Alltag. Zum einen ist die Unfallgefahr dort besonders hoch, führen Stürze auf Stufen oft zu ernsten Verletzungen. Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) informiert, worauf es für die Sicherheit beim Treppensteigen ankommt.
„Viele Unfälle passieren direkt am Anfang oder am Ende einer Treppe“, erklärt BGW-Präventionsexperte Werner Reick. Der Grund: Beim Betreten von Stufen muss man im wahrsten Sinne des Wortes einen anderen Gang einlegen. Dieses „Umschalten“ von der Ebene auf die Stufe oder umgekehrt ist fehleranfällig und bereitet besonders Menschen mit geschwächter Muskulatur Probleme.
Eine weitere Gefahrenquelle ist die „Treppe im Kopf“, wie Reick sie nennt: „Wenn man eine Treppe hinauf- oder hinabsteigt, erwartet man instinktiv, dass alle Stufen die gleiche Höhe und Tritttiefe haben“, erläutert er. „Das entspricht einfach der Gewohnheit. Wenn dann plötzlich eine Stufe anders ist als die vorherige, kommt man schnell ins Stolpern.“
Um die Unfallrisiken beim Treppensteigen zu minimieren, sind folgende Punkte wichtig:
- Sichtbarkeit: Kontrastfarben an den Kanten und eine optimale Beleuchtung der Treppenstufen.
- Rutschfestigkeit: Rutschhemmende Beläge für die Stufen.
- Sauberkeit: Trockene und saubere Trittflächen beugen Unfällen vor.
- Ordnung: Treppen nicht als Ablagefläche benutzen.
- Aufmerksamkeit: Ruhig und konzentriert gehen, keine Stufen auslassen – und den Handlauf benutzen.
BGW/JW