Hanke Huber
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16.08.2023
"Stress entsteht, wenn wir mit Anforderungen aus unserer Umwelt konfrontiert werden, von denen wir glauben, dass wir sie nicht bewältigen zu können", erklärt Kern. Um den Druck zu reduzieren, müssen wir diesen Stress allerdings erst einmal erkennen. Da sich Stress auf das Herz-Kreislauf-System auswirkt, lautet ein Tipp, auf den Puls zu achten. "Viele Menschen tragen mittlerweile Uhren, die den Puls messen. Wenn man am Schreibtisch sitzt, und der Puls liegt bei 120, dann scheint irgendetwas nicht normal zu sein", so Kern.
Weitere körperliche Symptome, bei denen es sich lohnt, einen achtsamen Blick auf den Stresspegel zu werfen, sind Magenschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung. Auch Spannungskopfschmerzen gehen häufig mit viel Stress einher.
Ein anderes Anzeichen für einen hohen Stresslevel sei, wenn man sich dabei ertappe, verschiedene Dinge hektisch und holzschnittartig zu bearbeiten. In solchen Momenten sei es ratsam, einen Schritt zurückzugehen und neu zu priorisieren. Manchmal sind es auch die Kollegen, die zuerst bemerken, dass man unter Stress steht. "Hier ist es hilfreich, wenn wir gegenseitig einen guten Blick aufeinander haben", sagt der Psychologe.