19.12.2014
Als besonders stressig empfinden die Befragten es, sich Geschenke zu überlegen und sie zu besorgen. Auch die kommerzielle Ausrichtung des Weihnachtsfestes und die damit verbundene finanzielle Belastung werden negativ erlebt. Während sich einige daran stören, an Weihnachten in die Kirche gehen zu müssen, bemängeln andere wiederum, dass viele Menschen den religiösen Ursprung des Festes vergessen hätten.
Die Befragten äußern aber auch positive Gedanken über das Weihnachtsfest. Diese überwiegen die negativen Gedanken sogar bei weitem, so Professorin Andrea Abele-Brehm, die die Studie betreut hat. Als besonders schön erleben die Menschen gemeinsam verbrachte Zeit und Erlebnisse mit Freunden und Familie. Die Freude am Schenken wird teilweise als noch befriedigender erlebt als die Freude, Geschenke zu bekommen. Auch allgemeine Dinge, die die Weihnachtsstimmung ausmachen, wie die festliche Dekoration, das Schmücken des Weihnachtsbaumes, Kerzen und Düfte, sowie gutes Essen und Trinken, sind mit positiven Gedanken verbunden.
Es zeigte sich zudem, dass die Weihnachtszeit nicht automatisch für jeden stressig sein muss. In der Umfrage wurde auch nach dem allgemeinen Stress-Erleben – also unabhängig von der Weihnachtszeit – gefragt. Das Ergebnis: Insbesondere diejenigen Menschen, die auch sonst eher gestresst reagieren, erleben Weihnachtsstress. „Will man die Weihnachtszeit entspannter erleben, sollte man an seinem generellen Umgang mit potenziell stressreichen Situationen arbeiten“, rät Abele-Brehm.
FH