17.06.2013
Selbst wenn Ihr Auto höchsten Sicherheitsanforderungen genügt, haben Sie bei einem Frontal-Zusammenprall mit einem sogenannten SUV schlechte Karten. Das gilt sogar für Autos, die in Größe und Gewicht diesen bulligen, oft geländetauglichen PKWs ähneln.
Die Sicherheitseinstufung eines Autos, die aufgrund von Crashtests getroffen wird, gibt einen Anhaltspunkt darüber, wie gut Fahrer und Insassen bei Unfällen geschützt sind. Eine größere Rolle in puncto Sicherheit scheint jedoch der Fahrzeugtyp zu spielen. US-amerikanische Forscher haben ermittelt, dass in Frontal-Zusammenstößen mit einem SUV die Fahrer des normalen Fahrzeugs siebenmal häufiger tödliche Verletzungen erlitten als die Fahrer des SUV. Die Abkürzung steht für Sport Utility Vehicle, was man in etwa mit "geländegängige Limousine" übersetzen kann.
"Normalerweise tragen die Insassen des leichteren und kleineren Wagens bei einem Unfall häufiger tödliche Verletzungen davon", erklärt Studienautor und Notfallmediziner Professor Dr. Dietrich Jehle aus Buffalo. Aber selbst bei gleichschweren Autos seien die Insassen des SUV im Vorteil. Grund dafür ist laut Jehle, dass die Stoßstangen der SUVs höher angebracht seien als bei normalen Fahrzeugmodellen. "Bei einem Frontalaufprall überrollt das SUV quasi das niedrigere Fahrzeug und trifft direkt auf die Fahrzeugkabine, in der sich die Insassen befinden." Für ihre Studie analysierten die Forscher Daten von über 80.000 Fahrzeugen, die in Frontal-Zusammenstöße verwickelt waren.
RF