12.09.2019
Wer regelmäßig Tee trinkt, tut damit viel Gutes für seine Gesundheit: Eine neue Studie der National University of Singapore ergab, dass Teetrinker im Vergleich zu Nicht-Teetrinkern besser organisierte Gehirnstrukturen besitzen.
Bei Personen, die über einen Zeitraum von 25 Jahren mindestens viermal pro Woche grünen Tee, Oolong-Tee oder schwarzen Tee tranken, waren einzelne Gehirnregionen effizienter miteinander verknüpft. Das zeigt eine Analyse von bildgebenden Verfahren und der kognitiven Leistung der Studienteilnehmer.
Prof. Feng Lei erläutert das Ergebnis am Beispiel des Straßenverkehrs: „Betrachten Sie Gehirnregionen als Ziele, und die Verbindungen zwischen Gehirnregionen sind Straßen. Wenn ein Straßensystem besser organisiert ist, erfolgt die Bewegung von Fahrzeugen und Passagieren effizienter und verbraucht weniger Ressourcen. In ähnlicher Weise kann die Informationsverarbeitung effizienter durchgeführt werden, wenn die Verbindungen zwischen Gehirnregionen besser sind.“ Die Ergebnisse liefern Lei zufolge einen ersten Beweis für einen positiven Beitrag des Teetrinkens zur Gehirnstruktur.
Schon 2017 konnte Feng mit seinem Team nachweisen, dass der tägliche Konsum von Tee das Risiko geistiger Beeinträchtigungen bei älteren Menschen um 50 Prozent senken kann. Das hatte die Forscher dazu veranlasst, die direkte Wirkung von Tee auf die Netzwerke des Gehirns zu untersuchen. Dafür untersuchten sie 36 Erwachsene ab 60 Jahren per Magnetresonanztomographie (MRT) und sammelten Daten über ihre Gesundheit, ihren Lebensstil und ihr psychisches Wohlbefinden.
ZOU