10.02.2016
Schüler, die in der Woche zwischen zehn und elf Uhr ins Bett gingen, hatten im Schnitt bessere Noten als ihre Kameraden, die später schlafen gingen. Das geht aus einer aktuellen Studie mit norwegischen Schülern zwischen 16 und 19 Jahren hervor. Je weniger Schlaf die Schüler bekamen, desto schlechter fielen im Schnitt die Noten aus. Das berichtet Erstautorin Mari Hysing von Uni Research in Bergen gemeinsam mit Kollegen in der Fachzeitschrift Journal of Sleep Research. Ihre Ergebnisse deuten zudem darauf hin, dass es nicht nur wichtig sei, früher ins Bett zu gehen, sondern die gleichen Bett- und Schlafenzeiten über die ganze Woche beizubehalten, sagt die Psychologin. So hatten Studienteilnehmer, die sich im Verlauf der Woche früher schlafen legten, am Wochenende jedoch lange wach blieben, eher schlechtere Noten.
Für ihre Arbeit hatten die Wissenschaftler aus Norwegen und den USA Daten von fast 7.800 Schülern der norwegischen Provinz Hordaland ausgewertet. Die Studienergebnisse unterstreichen, wie wichtig Schlaf für die schulische Leistung ist. Diese wiederum sei den Forschern zufolge ein wichtiger Marker für die spätere berufliche Laufbahn und die Gesundheit. Demnach wäre es gut, könnte man den Nachwuchs dazu motivieren, früher ins Bett gehen. Die Frage, wie Eltern Teenager dazu motivieren können, beantworten die Forscher aber leider nicht.
HH