11.01.2018
1. Ausruhen und viel schlafen
„Schlaf ist die beste Medizin.“ An diesem bekannten Sprichwort ist tatsächlich etwas dran. Wenn wir krank sind, steigt unser Schlafbedürfnis aus einem guten Grund: Eine ausreichende Nachtruhe stärkt das Abwehrsystem, so dass es die Erkältungsviren erfolgreich bekämpfen kann.
2. Zink verkürzt die Erkältung
Zink steigert die Genesungsrate bei einer Erkältung um das Dreifache, wie eine aktuelle Auswertung mehrerer Studien aus Finnland zeigt. Am fünften Tag nach Beginn einer Erkältung waren 70 Prozent der Studienteilnehmer, die Pastillen mit Zinkacetat gelutscht hatten, wieder gesund. In der Placebo-Gruppe waren es nur 27 Prozent. Da Zink in manchen Fällen auch Nebenwirkungen verursachen kann, besprechen Sie die Einnahmedauer und Dosierung vorab mit Ihrem Apotheker oder Hausarzt.
3. Nasendusche mit Kochsalz
Bei Schnupfen lockert eine Nasendusche das festsitzende Sekret mit Schmutzpartikeln, Pollen, Viren und Bakterien und schwemmt es aus der Nase. Zudem schwillt die Nasenschleimhaut durch die Spülung ab und wird befeuchtet.
4. Sportpause einlegen
Bewegung stärkt die Abwehrkräfte und hilft dabei, sich gar nicht erst mit Erkältungsviren anzustecken. Hat es Sie aber doch erwischt, dann gönnen Sie Ihrem Körper lieber etwas Ruhe und verzichten Sie auf Sport. Das gilt vor allem, wenn Sie Fieber haben. Wer sich nicht richtig auskuriert, riskiert unter Umständen eine Herzmuskelentzündung, die bleibende Schäden verursachen kann. Gegen einen Spaziergang an der frischen Luft ist hingegen nichts einzuwenden, wenn Sie sich fit genug fühlen.
5. Mit Wasserdampf inhalieren
Bei verstopfter Nase, trockenem Hals und gereizten Schleimhäuten tut es gut, mit heißem Wasserdampf zu inhalieren. Dazu entweder heißes Wasser in einen Topf gießen, den Kopf darüber halten und ein Handtuch über Kopf und Topf legen. Dabei darauf achten, dass der Topf mit dem heißen Wasser nicht überschwappen oder umkippen kann. In der Apotheke gibt es zudem spezielle Dampfinhalatoren. Wer möchte, kann das Wasserbad mit pflanzlichen Extrakten und ätherischen Ölen anreichern.
6. Gesund essen und trinken
Achten Sie während einer Erkältung darauf, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Und damit es dem Körper nicht an Vitaminen und Mineralien fehlt, ist es gerade in der Erkältungszeit besonders wichtig, sich ausgewogen zu ernähren. Eine gute Mischung aus Gemüse, Obst, gesunden Fetten, Hülsenfrüchten, Vollkorn- und Milchprodukten trägt zu einem funktionierenden Immunsystem bei.
7. Medikamente aus der Apotheke
In der Apotheke gibt es viele rezeptfreie Medikamente gegen die typischen Erkältungsbeschwerden. Bei Halsschmerzen helfen Tees mit Kamillen- oder Lindenblüten, Lutschtabletten mit Isländisch Moos oder Auszügen aus den Blättern von Salbei, Thymian oder Spitzwegerich. Für stärkere Beschwerden gibt es Sprays oder Tabletten mit lokal betäubenden Substanzen wie Lidocain oder Ambroxol. Bei einer verstopften Nase helfen Sprays oder Tropfen mit den Wirkstoffen Xylometazolin, Oxymetazolin oder Tramazolin. Sie sollten wenn möglich frei von dem Konservierungsmittel Benzalkoniumchlorid sein. Die Nasenschleimhaut abschwellende Präparate dürfen nicht zu oft und möglichst nicht länger als sieben Tage am Stück angewendet werden. Kopfschmerzen und Fieber lindern die Wirkstoffe Acetylsalicylsäure, Diclofenac, Ibuprofen oder Paracetamol. Lassen Sie sich von Ihrem Apotheker beraten, welches sich davon für Ihre Beschwerden am besten eignet.
Natascha Koch