18.12.2013
Wie man im Winter ein augenfreundliches Raumklima schafft, wann in der dunklen Jahreszeit ein Seh-Check ansteht und was es für Brillenträger auf der Skipiste zu beachten gibt, darüber informiert der Augenarzt Dr. Robert Löblich.
Warme Heizungsluft trocknet die Schleimhäute der Augen aus. Ein brennendes Gefühl kann die Folge sein. Wer mit einem Glas Wasser auf der Heizung die Umgebungsluft anfeuchtet, sorgt für ein gesundes Raumklima. Regelmäßiges Lüften hilft, die trockene Luft auszutauschen. Zudem können künstliche Tränenersatzmittel mit Feuchtigkeitsspendern wie Hyaluronsäure schnelle Linderung bei trockenen Augen bringen.
Wenn es dunkel ist, Regen auf die Windschutzscheibe prasselt und sich entgegenkommende Scheinwerfer auf den nassen Straßen spiegeln, sehen viele Autofahrer schlecht. Dabei handelt es sich aber nicht wie häufig vermutet um eine Form der Nachtblindheit. Die schlechte Sicht deutet vielmehr auf eine unerkannte Fehlsichtigkeit hin. Diese zeigt sich vor allem bei schlechter Beleuchtung, zum Beispiel auch beim Lesen bei Kerzenschein. Auch ein Grauer Star verschlechtert das Sehen im Dunkeln. Betroffene klagen zudem oft über eine vermehrte Licht- und Blendungsempfindlichkeit. In beiden Fällen sollten Betroffene einen Augenarzt aufsuchen. Gerade bei rutschigen und glatten Straßen sind eine klare Sicht und die daraus resultierende Reaktionsschnelligkeit äußerst wichtig.
Für Wintersportler gilt: Auf der Piste keine normalen Brillen aufsetzen. Wie auch in der warmen Jahreszeit ist die Verletzungsgefahr ohne Brille wesentlich geringer: Bügel oder gebrochene Gläser führen dann nicht zu Verletzungen. Wer nicht auf seine Brille verzichten will, sollte sich eine spezielle Sportbrille anfertigen lassen. Ansonsten sind Kontaktlinsen eine gute Alternative.
FH