27.06.2017
Schwimmen, Sonnenbaden, Städtereise: Jeder hat seine ganz eigene Vorstellung von Urlaub. Worauf Reisende mit einem Hörgerät achten sollen und was unbedingt ins Reisegepäck gehört, erklärt die Bundesinnung der Hörakustiker (biha).
- Reisende mit Hörsystemen prüfen diese vor Urlaubsantritt am besten noch einmal beim Hörakustiker vor Ort. Denn sollten im Urlaub unerwartet Probleme auftreten, ist nicht immer gesagt, dass im Ferienort auch ein Hörakustikgeschäft zu finden ist. Beim Hörakustiker können sich Hörsystemträger außerdem vorab erkundigen, inwieweit sie ihre Hörsysteme beim Schwimmen oder Baden tragen dürfen.
- Beim Hörgeräteakustiker erhalten Sie Boxen, die vor Sonne, Sand und Wasser schützen und gut geeignet sind, um die Hörsysteme sicher zu verwahren. Ausreichend Pflegemittel, ein weiches Putztuch und Ersatzbatterien gehören ebenfalls in die Reisetasche.
- Bei Flugreisen gilt: „Wer Bedenken hinsichtlich des Druckausgleichs bei Start und Landung hat, kann das Gerät währenddessen kurz herausnehmen. Ein individueller Gehörschutz mit speziellem Filter erleichtert den Druckausgleich und macht das Fliegen auch für Normalhörende komfortabler. Fragen Sie gerne bei Ihrem Hörakustiker nach", erklärt biha-Präsidentin Marianne Frickel.
- Vor dem Strandbesuch sollten Hörsystemträger darauf achten, Sonnenmilch nicht in Kontakt mit dem Hörsystem zu bringen. Denn Cremes und Lotionen können die Mikrofone verstopfen und so zu schlechterem Hören führen.
Wer keine wasserfesten Hörgeräte trägt, nimmt diese vor dem Sprung ins erfrischende Nass besser ab. Zwar sind Hörgeräte widerstandsfähig, doch direkter Kontakt mit Wasser ist besser zu vermeiden, rät Frickel. - Gelangen dennoch einmal Wasser oder Sand ans Hörsystem, empfiehlt es sich, dieses sofort vorsichtig mit einem weichen Tuch und einem speziellen Reinigungsmittel zu säubern.
Hörsysteme sind wertvoll. Deshalb sollte man sie nicht einfach auf dem Badelaken am Strand liegen lassen, sondern in das dafür vorgesehene Etui legen und gut wegpacken.
biha/NK