27.01.2012
In einer Studie beobachteten die Wissenschaftler etwa 2000 britische Beamte im mittleren Alter. Die erste Untersuchung fand in den Jahren 1991-1993 statt, eine weitere in den Jahren 1997-1999. Dabei konnten sie einen deutlichen Zusammenhang zwischen abgeleisteten Überstunden und dem Auftreten von Depressionen herstellen: Die Wahrscheinlichkeit für eine Depression verdoppelt sich bei Menschen, die über 11 Stunden pro Tag arbeiten, im Vergleich zu denen, die schon nach sieben bis acht Stunden Feierabend haben. Dieser Zusammenhang war weitestgehend unabhängig von anderen Risikofaktoren wie etwa körperlichen Erkrankungen, Rauchen, Alkoholmissbrauch oder der Zufriedenheit mit dem Arbeitsumfeld.
Überstunden hätten zwar einen Vorteil für die Karriere des Einzelnen und die Produktivität der Gemeinschaft, so die Autoren. Dennoch sei es notwenig, auch die möglichen gesundheitlichen Folgen der Überarbeitung zu beachten.
KK