25.08.2011
Während der Umsatz mit nicht rezeptpflichtigen Produkten in den Apotheken stagniert, legen die Arzneimittel-Versender weiterhin zu. Allerdings verliert bei ihnen das Wachstum an Dynamik, wie aktuelle Zahlen belegen.
Nach Berechnungen des auf Gesundheit spezialisierten Marktforschungsinstituts Insight Health verzeichneten Versandapotheken im Zeitraum von Juli 2010 bis Juni 2011 bei apothekenpflichtigen Arzneimitteln einen Zuwachs von 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In den zwölf Monaten setzten sie 450 Millionen Euro mit diesen Arzneimitteln um. Stärker fiel das Wachstum bei Nichtarzneimitteln aus: Bei einem Plus von 9,9 Prozent erzielten die Versender 226 Millionen Euro Umsatz in diesem Marktsegment. Im Jahr zuvor konnten die Versender prozentual noch insgesamt zweistellig zulegen.
Die Nichtarzneimittel sind in den öffentlichen Apotheken mit einem Zuwachs von 2,5 Prozent das dynamischste Segment bei den nicht rezeptpflichtigen Produkten. Leichte Rückgänge gab es bei apothekenpflichtigen Arzneimitteln (minus 0,5 Prozent) und nicht-apothekenpflichtigen Arzneimitteln (minus 3,1 Prozent). Allerdings ist der Jahresumsatz der öffentlichen Apotheken mit freiverkäuflichen Arzneimitteln mit 300 Millionen im Vergleich zu apothekenpflichtigen Medikamenten (5,29 Milliarden Euro) und Nichtarzneimitteln (2,58 Milliarden Euro) überschaubar. Deshalb reichte das Umsatzplus bei den Nichtarzneimitteln aus, den gesamten nicht rezeptpflichtigen Bereich in den öffentlichen Apotheken auf ein leichtes Plus von 0,5 Prozent zu bringen.
dr / PZ