Viele möchten im Alter zu Hause leben, sind aber schlecht vorbereitet

ZOU

Die Mehrheit der über 50-Jährigen möchte so lange wie möglich in ihrem jetzigen Zuhause leben. Eine Umfrage zeigt jedoch, dass die meisten keine Vorkehrungen ergreifen, um mit den Herausforderungen des Alters zurechtzukommen. Ein großer Teil könnte beispielsweise Schwierigkeiten bekommen, eine Haushaltshilfe zu finanzieren.

Ältere Frau mit Rollator und Enkel an der Hand, gehen spazieren.
Die allermeisten Menschen möchten so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden leben. Hier lohnt es sich, rechtzeitig einige Vorkehrungen zu treffen.
© FamVeld/iStockphoto

Eine US-Umfrage zeigt, dass viele Menschen in mittlerem Alter und zu Beginn ihres Rentenalters mehr tun sollten, um ihre Häuser barrierefrei umzubauen oder Dienstleistungen zu planen, die sie möglicherweise später benötigen, wenn sie weiter zu Hause leben möchten.

88 Prozent der Menschen zwischen 50 und 80 Jahren sagten, dass es ihnen wichtig sei, so lange wie möglich in ihrer eigenen Wohnung zu leben. Aber nur 15 Prozent hatten bereits intensiv darüber nachgedacht, wie sie ihr Zuhause altersgerecht umbauen und gestalten können – 47 Prozent hatten daran nur wenige oder gar keine Gedanken verschwendet. Auch in praktischen Fragen hatten die meisten noch keine Vorkehrungen getroffen: Beispielsweise hatten nur 32 Prozent Haltegriffe im Badezimmer und sieben Prozent eine barrierefreie Dusche. Weniger als zehn Prozent nutzten Sicherheits-Technologien wie einen Alarm am Herd oder ein persönliches Notrufsystem.

Knapp die Hälfte der Alleinlebenden gab an, niemanden zu haben, der ihnen im Zweifelsfall bei alltäglichen Dingen wie der Körperpflege oder beim Ankleiden helfen könne. Unter denjenigen, die mit anderen zusammenlebten, war dies zu 27 Prozent der Fall.

19 Prozent der älteren Erwachsenen waren zuversichtlich, dass sie sich Hilfe im Haushalt, in bürokratischen Dingen oder bei der Pflege leisten könnten. Fast zwei Drittel befürchteten aber, dass sie dies nicht würden finanzieren können.

„Dies ist ein Thema von unmittelbarer Bedeutung“, sagte Prof. Sheria Robinson-Lane von der Universität Michigan. „Besonders für diejenigen mit wenig sozialer Unterstützung oder größeren gesundheitlichen Bedürfnissen ist es wichtig, einen proaktiven Ansatz zu verfolgen und jetzt für die Zukunft zu planen.“ Zum Beispiel ist es sinnvoll, sich rechtzeitig über Unterstützungsangeboten vor Ort zu informieren und Familienmitglieder in die eigenen Pläne mit einzubeziehen.

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