Egal ob Gehirn, Leber, Herz oder Nieren – jede Körperzelle verlangt nach Vitamin B2. Kein Wunder, denn das Vitamin beeinflusst maßgeblich den Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Eiweißen, Fett- und Aminosäuren sowie von anderen Vitaminen im menschlichen Organismus. Grund genug, sich regelmäßig und ausreichend mit Vitamin B2 (fachlich Riboflavin) zu versorgen.
Im Gegensatz zu Pflanzen und Mikroorganismen kann der Mensch den lebensnotwendigen Stoff nicht selbst bilden. Deshalb muss er auf Riboflavin-reiche Nahrungsmittel zurückgreifen. Dazu gehören Fisch, Rind- und Schweinefleisch, Rinderleber, Grünkohl, Käse, Milch, Hefe, Kleie, Hülsenfrüchte und Vollkornbrot. Der Körper nimmt das wasserlösliche Vitamin im Dünndarm auf und wandelt es unmittelbar danach in eine aktive Form um.
Wenn es an Vitamin B2 mangelt …
… kann es zu Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Entzündung der Mund- und Nasenschleimhaut sowie zum Nachlassen der Sehschärfe kommen. Außerdem kann der Eisenstoffwechsel beeinträchtigt werden. Vorbeugen kann man mit Vitamin-B2- oder Vitamin-B-Komplex-Präparaten, die 1,0 bis 5,0 Milligramm Vitamin B2 enthalten. Ein Mangel kommt jedoch selten vor. Betroffen sind vor allem junge Frauen, die mit der Pille verhüten, Schwangere, Stillende und Senioren.
Hitze ja, Licht nein
Vitamin B2 ist nicht hitzeempfindlich, bleibt also beim Kochen erhalten. Allerdings geht es ins Garwasser über – Brühe deshalb immer mitverwenden! Beim Auftauen löst sich das Vitamin im Auftauwasser und geht dadurch verloren. Achtung: Setzt man Vitamin-B2-haltige Lebensmittel dem Sonnenlicht aus, zerstören die UV-Strahlen innerhalb weniger Stunden bis zu 70 Prozent des Vitamins.
Auch bei Einnahme hoher Dosen sind keine unerwünschten Wirkungen zu erwarten. Das Vitamin färbt den Urin intensiv gelb.