12.06.2013
Vitamin C könnte Menschen helfen, bei denen Sport oder andere Arten von körperlicher Anstrengung zu einer vorübergehenden Verengung der Bronchien führen, einer sogenannten belastungsbedingten Bronchokonstriktion. Zu diesem Ergebnis kommt der finnische Wissenschaftler Harri Hemila von der Universität von Helsinki nach Überprüfung bisheriger Studien.
Bei betroffenen Personen äußert sich die Verengung der Atemwege, die während oder auch nach dem Training auftritt, häufig in Form von trockenem Husten, Keuchen und Kurzatmigkeit. Etwa zehn Prozent der Bevölkerung leiden darunter, wobei die Zahl besonders bei Leistungssportlern im Wintersport auf 50 Prozent und mehr ansteigen kann. Ob diese Krankheit tatsächlich vorliegt, können Ärzte anhand einer Lungenfunktionsprüfung feststellen. Aufschluss gibt ein spezieller Wert, die forcierte Einsekundenkapazität (FEV1). Diese sinkt durch körperliche Belastung wie Sport bei Betroffenen um mindestens zehn Prozent ab.
Hemila identifizierte nun drei relevante Studien, die alle zu demselben Ergebnis kamen: Vitamin C kann den Abfall dieses Lungenwertes ungefähr halbieren. Dies berichtet der Forscher im medizinischen Fachjournal BMJ Open. Damit bestätigen drei Studien die positive Wirkung des Vitamins, so Hemila. Vor dem Hintergrund, dass Vitamin C zudem günstig und sicher sei, könnte es sich für Sportler, die unter den entsprechenden Symptomen leiden, lohnen, Vitamin C individuell auszuprobieren, folgert der Wissenschaftler. Trotzdem seien noch weitere Studien sinnvoll, um die bisherigen Ergebnisse zu untermauern.
hh