10.09.2014
Fast jede werdende Mutter hat während der Schwangerschaft mit Übelkeit zu kämpfen. Davor schützt auch Adel nicht, wie Herzogin Kate, die Frau von Prinz William, nun erfahren muss. Sie erwartet ihr zweites Kind und leidet wie bereits bei der ersten Schwangerschaft unter Übelkeit. Was dagegen und gegen andere Schwangerschafts-Beschwerden hilft, verrät Dr. Richard Klämbt, Präsident der Apothekerkammer Bremen.
Frauen, die mit schwerer Schwangerschafts-Übelkeit kämpfen, haben oft geringe Vitamin-B-Spiegel, was sich per Bluttest beim Frauenarzt herausfinden lässt. Forschungsergebnisse zeigen, dass ein Ausgleich dieser Vitamin-Spiegel gegen die Übelkeit helfen kann. "Neben Vitamin-Präparaten gibt es aber auch Zäpfchen, die Ärzte Betroffenen verschreiben", weiß Klämbt. Mittel der Wahl bei starken Beschwerden im ersten Schwangerschaftsdrittel sei der Wirkstoff Dimenhydrinat. Die Einnahme sollte allerdings nur nach Rücksprache mit dem Arzt erfolgen. Daneben gebe es auch einige homöopathische Mittel: Arsenicum album D6 lindert Übelkeit, Brechreiz und Schwächegefühl. Sepia D6 hilft bei Übelkeit und Geruchsempfindlichkeit, ebenso Nux Vomica D6. "Doch auch die homöopathischen Mittel sollten nicht ohne Rücksprache genommen werden", rät der Kammerpräsident.
Zu den weiteren körperlichen Hürden, die manche Schwangere zu nehmen hat, zählen Verstopfungen, Blähungen und Hämorrhoiden. Ursache dafür ist, dass sich während der Schwangerschaft der Verdauungsprozess verlangsamt. Gegen die Darmträgheit hilft das Trinken von Schwangerschaftstee, Wasser und verdünnten Fruchtsäften, das Essen von Roter Beete oder getrockneten Pflaumen sowie regelmäßige Bewegung. Bleibt der Stuhlgang lange Zeit fest, sind oftmals Hämorrhoiden die Folge. Warme Sitzbäder mit Kamille wirken sich positiv aus. "Nach dem Bad empfiehlt es sich, eine Hamamelissalbe auf die Hämorrhoiden aufzutragen", empfiehlt Klämbt. "Und auch die Einnahme des Globulis Collinsonia Canadensis kann helfen."
FH/AK Bremen