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Was bringt antibakterielle Seife?

NAS  |  14.09.2024 08:44 Uhr

Viele Seifen werden mit der Aufschrift „antibakteriell“ beworben. Laut der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde gibt es jedoch keine Beweise dafür, dass diese Produkte Krankheiten besser vorbeugen als das Waschen mit normaler Seife und Wasser. Einige Daten deuten sogar darauf hin, dass antibakterielle Inhaltsstoffe auf lange Sicht mehr schaden als nützen.

Mann, seift sich die Hände ein.
Gründliches Händewaschen schützt vor Erkältungen, Magen-Darm-Keimen und anderen Infektionskrankheiten.
© kieferpix/iStockphoto

Händewaschen mit Wasser und Seife zählt zu den wirksamsten Methoden, um die Verbreitung von Viren, Bakterien und anderen krankmachenden Keimen zu verhindern. „Wir können dies nicht oft genug empfehlen. Es ist einfach, und es funktioniert“, sagt Dr. Theresa M. Michele, M.D. von der amerikanischen Gesundheitsbehörde U.S. Food and Drug Administration (FDA). Eine spezielle Seife sei dazu nicht notwendig.  

Was macht Seife „antibakteriell“?

Antibakterielle Seifen, manchmal auch antimikrobielle oder antiseptische Seifen genannt, enthalten bestimmte Chemikalien, die in normalen Seifen nicht vorkommen. „Es gibt keine Daten, die belegen, dass diese Mittel einen zusätzlichen Schutz vor Krankheiten und Infektionen bieten“, sagt Michele. Problematisch sei, dass die Verwendung solcher ein falsches Gefühl der Sicherheit vermitteln könnten. Die Expertin rät daher zu herkömmlichen Seifen, die die Haut und den Körper nicht mit unnötigen Chemikalien belasten.

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