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Was bringt es wirklich, viel Wasser zu trinken?

ZOU  |  04.12.2024

Viel Wasser zu trinken, gilt allgemein als gesund. Und das lässt sich auch wissenschaftlich nachweisen: Eine Sichtung von 18 Studien zu dem Thema zeigt, dass das Trinken von Wasser beim Abnehmen hilft und Nierensteinen, Migräne, Harnwegsinfektionen und einem zu niedrigen Blutdruck vorbeugt.

Frau, hält ein Glas Wasser in die Kamera.
Forschende haben untersucht, was es wirklich bringt, viel Wasser zu trinken.
© spukkato/iStockphoto

Am deutlichsten war der Effekt des Wassertrinkens auf Nierensteine und das Körpergewicht: Etwa acht Tassen Wasser (à 250 Milliliter) pro Tag verringerten die Wahrscheinlichkeit erheblich, erneut Nierensteine ​​zu bekommen. Beim Abnehmen halfen Erwachsenen etwa sechs Tassen täglich – in einer Studie mit Jugendlichen zeigte sich allerdings keine Wirkung auf das Gewicht.

Weitere Studien zeigten, dass Wassertrinken auch bei Diabetes und niedrigem Blutdruck helfen sowie Kopfschmerzen und Harnwegsinfektionen vorbeugen kann: Erwachsene mit Migräne fühlten sich durch mehr Wasser nach drei Monaten besser, und sechs Tassen mehr pro Tag reduzierten wiederkehrende Harnwegsinfektionen bei Frauen. 

„Unseres Wissens ist dies die erste Studie, die die Vorteile des Wasserkonsums für klinische Ergebnisse allgemein untersucht. In einigen spezifischen Bereichen gab es einen statistisch signifikanten Nutzen. Wir wissen zum Beispiel, dass Dehydration insbesondere bei Personen mit einer Vorgeschichte von Nierensteinen oder Harnwegsinfektionen schädlich ist“, sagte der Urologe Dr. Benjamin Breyer von der Universität Kalifornien in San Franzisco. 

30 bis 35 Milliliter Wasser pro Kilogramm Körpergewicht

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät Erwachsenen zwischen 19 und 50 Jahren zu 35 Milliliter Wasser pro Kilogramm Körpergewicht: Ein 80 Kilogramm schwerer Mann sollte demnach etwa 2,8 Liter Flüssigkeit pro Tag zu sich nehmen – durch Getränke und feste Nahrung. Ab 50 Jahre sollten es noch 30 Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht sein. Eine ausführliche Tabelle gibt es auf der Webseite der DGE.

Quelle: DOI: 10.1001/jamanetworkopen.2024.47621

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