30.11.2017
Schneelandschaften und weiße Skipisten sehen oft malerisch aus, bergen aber auch eine Gefahr für die Augen. Denn mit zunehmender Höhe nimmt die UV-Strahlung zu, gleichzeitig reflektiert der Schnee die Strahlung besonders stark. Ohne eine gute Skibrille kann dies zu einer Verbrennung der Hornhaut führen. Augen-Experten sagen, worauf beim Kauf zu achten ist.
Die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) rät allen Winterurlaubern zu einer gut sitzenden, rundum geschlossenen Skibrille mit UV-Filter. Normale Sonnenbrillen fangen nicht das seitlich einfallende Licht auf und schützen die Augen nicht bei Stürzen“, sagt Professor Dr. med. Thomas Reinhard, Generalsekretär der DOG. Folgende Punkte machen eine gute Skibrille aus:
- Die Gläser sollten alle UV-Strahlen bis zu einer Wellenlänge von 400 Nanometern absorbieren. Wie bei Sonnenbrillen tragen auch Skibrillen mit entsprechendem Breitband-UV-Schutz das CE-Zeichen.
- Die Brille sollte die Augenpartie vollständig abdecken, sodass auch seitlich kein UV-Licht in die Augen fällt.
- Skibrillengläser sollten aus splitterfestem Kunststoff bestehen und mindestens doppelt verglast sein, sodass die Augen durch die innere Scheibe geschützt sind, falls die äußere Scheibe bei einem Sturz bricht.
- Eine Anti-Fog-Beschichtung sorgt dafür, dass die Brille nicht zu schnell beschlägt.
- Eine Tönung der Gläser kann die Sicht bei schwierigen Lichtverhältnissen verbessern: Graue Gläser bieten Blendschutz an sonnigen Tagen, rötliche Tönungen verstärken Kontraste bei schlechten Lichtverhältnissen. Gelbe Scheiben eignen sich am besten für trübes Wetter oder in der Dämmerung.
Für Menschen mit Sehschwäche gebe es, neben Kontaktlinsen, auch entsprechende Skibrillen und oder sogenannte „Clip-in-Brillen“, die an die Innenseite der Skibrille angebracht werden. „Grundsätzlich sollten sich Winterurlauber beim Kauf einer Skibrille im Fachhandel beraten lassen“, rät Reinhard.
DOG/ HH