08.11.2018
Das Immunsystem lässt sich zum Beispiel mit äußerlichen Wasseranwendungen stärken. „Kalt-warme Wechselduschen kosten Überwindung, regen aber die Abwehrkräfte an. Aufhören sollte man immer mit einem kalten Guss, das löst die wichtige Erwärmungsreaktion aus“, erklärt Apotheker Dr. Volker Schmitt, Pressesprecher der Apotheker in Bayern. Wer davor zurückschreckt, sich von Kopf bis Fuß kalt-warm zu duschen, könne sich auf die Arme oder Unterschenkel beschränken.
Am besten stehen in der kalten Jahreszeit auch viel frisches Obst und Gemüse auf dem Speiseplan. „Hier sind neben Vitaminen auch andere Substanzen enthalten, die den Körper gegen Erkältungen stark machen“, erklärt Schmitt. Besonders wichtig sind Vitamin C, aber auch die Vitamine E und A sowie das Mineral Zink. Neben einer ausgewogenen Ernährung ist auch Flüssigkeit wichtig: „Wer wenig trinkt, ist anfälliger für Krankheiten“, sagt der Apotheker. Am besten eignen sich Getränke wie Kräutertees oder Mineralwasser.
Nächster Tipp: „Das Büro oder die Wohnung drei- bis viermal am Tag für jeweils zehn Minuten durchlüften“, so Schmitt. Das sorge für ein gesundes Raumklima. Idealerweise solle die Raumtemperatur im Winter nicht über 19 bis 20 Grad liegen. Denn warme Heizungsluft trocknet die Schleimhäute aus, was es den Viren erleichtert, in den Körper einzudringen. In geschlossenen Räumen könne die Zahl der Viren zudem leichter ansteigen. Auch ein Spaziergang bei kaltem Wetter stärkt die Abwehrkräfte. Man solle sich aber gut in Schal und Mütze einpacken, damit der Körper nicht zu stark auskühlt.
Um sich vor einer Erkältung zu schützen, ist auch regelmäßiges Händewäschen ein absolutes Muss. „Wichtig ist, dass man die Hände eine halbe Minute lang einseift, auch zwischen den Fingern. Die Verwendung von Desinfektionsmittel ist meist nicht nötig“, sagt Schmitt. Mit den Händen zudem möglichst wenig ins Gesicht fassen, um die Viren von Mund, Nase und Augen fern zu halten.
NK