29.10.2014
Obwohl sie wissen, dass ihre Erkrankung nicht ansteckend ist, meiden viele Menschen mit Schuppenflechte den körperlichen Kontakt mit ihren Mitmenschen – oft aus eigener Unwissenheit oder der Angst vor der Reaktion der anderen. Den meisten Menschen ist nicht bewusst, dass es sich bei Schuppenflechte um eine Erkrankung handelt, die auf einer Störung des Immunsystems beruht und nicht ansteckend ist. Betroffene selbst, aber auch Freunde und Angehörige finden auf der Website www.psoriasis360.de Informationen und Werkzeuge, die ihnen dabei helfen können, mit der Krankheit und ihren Auswirkungen besser zurechtzukommen.
Obwohl nur an der Hautoberfläche sichtbar, ist die Schuppenflechte keine rein dermatologische Erkrankung. Es handelt sich vielmehr um eine chronisch entzündliche Autoimmunerkrankung, bei der überaktive Immunzellen in die Haut einwandern und dort Entzündungsfaktoren freisetzen. Sie betrifft also nicht nur die Hautoberfläche. Rund 20 Prozent der Patienten mit Schuppenflechte entwickeln zudem eine Psoriasis-Arthritis, die in den Gelenken zu Schmerzen, Steifigkeit und Schwellungen führt. Warum genau das Immunsystem mit einer massiven Entzündung reagiert, ist bis heute ungeklärt. Psoriasis kann zudem mit erheblichen Auswirkungen auf das körperliche und seelische Wohlbefinden der Betroffenen einhergehen.
RF