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Weniger Jugendliche rauchen Tabak, aber E-Shishas im Trend

30.05.2015

Immer weniger Jugendliche rauchen. Das gibt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zum Welt-Nichtrauchertag am 31.5.2015 bekannt. Gleichzeitig verweist sie auf die Gefahren eines neuen Trends: E-Zigaretten und E-Shishas.

Vier jugendliche Mädchen stehen mit Schulsachen vor der Schule.
Das Rauchen kommt bei Jugendlichen immer mehr aus der Mode.
© mauritius images

Das Tabak-Rauchen kommt bei jungen Menschen aus der Mode. Dieses Jahr gaben in der Befragung der BZgA so wenige Jugendliche wie nie zuvor an, regelmäßig zu rauchen. 9,7 Prozent. Das sind fast ein Fünftel weniger als noch 2001. Die Zahl derjenigen, die noch nie geraucht haben, ist gestiegen. Während 2001 über die Hälfte aller Jugendlichen schon einmal an einer Zigarette gezogen hatte, ist es mittlerweile nur noch ein Viertel. Für Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA, sind „diese Zahlen ein Beleg für nachhaltige Präventionserfolge bei Jugendlichen“.

Marlene Mortler, die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, warnt vor einer neuen gesundheitlichen Gefahr. Sie spricht davon, dass „E-Shishas und E-Zigaretten eine große Anziehungskraft auf Kinder und Jugendliche ausüben und diesen positiven Trend umkehren können“. Fast ein Viertel aller Jugendlichen hat schon einmal E-Shishas ausprobiert. Deshalb plant Sie, das Jugendschutzgesetz für Tabakwaren auch auf alle elektronischen Produkte auszuweiten. Ihrer Meinung nach sind die Vernebler „alles andere als harmlos“. Auch das Aktionsbündnis Nichtrauchen, in dem Gesundheitsorganisationen wie die Bundesärztekammer Berlin und die Deutsche Krebshilfe zusammengeschlossen sind, teilt diese Ansicht: „Zum Teil wurden in diesen Aerosolen sogar krebserzeugende Substanzen gefunden. Die gesundheitlichen Risiken bei regelmäßigem und bei Langzeitkonsum sind derzeit nicht abschätzbar.“

Der Welt-Nichtrauchertag wurde 1987 von der WHO ins Leben gerufen. Er findet jedes Jahr am 31. Mai statt. Deutschlandweit werden Straßenstände über die Gefahren durch das Rauchen informieren. Jeder Einzelne soll motiviert werden, in sozialen Netzwerken, auf der Arbeit und in Schulen für ein rauchfreies Leben zu werben.

LF

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