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02.12.2022
Frauen, die pro Tag mehr als 100 MikrogrammVitamin K zu sich nahmen, hatten ein um 31 Prozent geringeres Risiko für einen Knochenbruch als Frauen, die weniger als 60 Mikrogramm aufnahmen. Diejenigen, die besonders viel Vitamin K zuführten, mussten im Vergleich nur halb so oft mit einer Hüftfraktur ins Krankenhaus.
Grundlagenstudien haben gezeigt, dass Vitamin K eine wichtige Rolle für bestimmte Knochenproteine wie Osteocalcin spielt, von denen man annimmt, dass sie die Knochenfestigkeit verbessern. „Eine frühere Studie deutet darauf hin, dass eine Zufuhr von Vitamin K1 über die Nahrung von weniger als 100 Mikrogramm pro Tag dafür zu niedrig sein könnte“, erläutert Dr. Marc Sim von der Edith Cowan University in Perth. Vitamin K1 könnte die Knochengesundheit auch dadurch fördern, indem es verschiedene knochenabbauende Verbindungen hemmt. Das Team um Sim hatte Zusammenhänge zwischen Knochenbrüchen und der Einnahme von Vitamin K1 bei knapp 1400 älteren australischen Frauen über einen Zeitraum von 14,5 Jahren untersucht.
Dr. Sim empfiehlt aufgrund der Ergebnisse, täglich mehr als 100 MikrogrammVitamin K1 zu sich zu nehmen. Diese Menge steckt zum Beispiel in 150 Gramm dunklem Blattgemüse wie Spinat, Grünkohl, Brokkoli und Kohl. Weitere Vitamin K-reiche Lebensmittel sind grüne Bohnen, Pflaumen, Kiwi oder Avocado.
Quelle: DOI 10.1039/D2FO02494B