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17.03.2023
Hundehalter hatten in der Studie mit einer größeren Wahrscheinlichkeit Schlafstörungen, während Katzenhalter häufiger störende Muskelzuckungen im Schlaf hatten. Dabei waren die Unterschiede der Schlafqualität zwischen Menschen mit und ohne Hund größer als zwischen Menschen mit und ohne Katze, berichten Forschende in dem Fachmagazin „Human-Animal Interactions“. Dies haben sie durch eine Auswertung der Daten herausgefunden, die in einer großen Erhebung zum Gesundheitsstatus und Ernährungszustand von Erwachsenen und Kindern in den USA in den Jahren 2005 und 2006 gesammelt wurden (NHANES).
Prof. Dr. Wisnieski von der gemeinnützigen Organisation CABI sagte: „Einerseits können Hunde und Katzen aufgrund der sozialen Unterstützung, die sie bieten, für die Schlafqualität eines Besitzers von Vorteil sein: Haustiere geben ein Gefühl der Sicherheit und Kameradschaft, was zu einer Verbesserung von Angst, Stress und Depressionen führen kann. Andererseits können Haustiere den Schlaf ihrer Besitzer stören.“
Zumindest bei Katzen ließe sich der negative Effekt auf die Schlafqualität damit erklären, dass die Tiere häufig nachts aktiv sind. Allerdings wurden in der Studie keine Informationen darüber gesammelt, ob die Tiere auch tatsächlich bei ihren Besitzern geschlafen haben. Wisnieski meinte: „Wenn sich durch weitere Untersuchungen ein kausaler Zusammenhang bestätigt, könnte man Haustierbesitzer über die Risiken von Schlafstörungen informieren und mögliche Lösungsvorschläge anbieten, z. B. das Haustier nachts nicht ins Schlafzimmer zu lassen.“