18.08.2014
Dass manche Menschen bei Dauerdruck großen Appetit entwickeln, hängt zum Teil mit dem appetitanregenden Stresshormon Cortisol zusammen. Dessen Pegel ist bei anhaltendem Stress erhöht. Durch Stress erhöht sich außerdem die Lust auf Süßes und Fettiges. Diese Nahrungsmittel beruhigen offenbar die Aktivität in Gehirnregionen, die mit Stress und damit einhergehenden Gefühlen zusammenhängen, und dämpfen so das Gefühl von Stress.
Die wichtigste Methode, um Stressessen zu vermeiden, setzt daher zunächst beim Stress selbst an. Leichter Sport kann beispielsweise einem erhöhten Cortisol-Spiegel entgegenwirken. Aber auch Entspannungstechniken wie Meditation, Progressive Muskelentspannung oder autogenes Training können beim Stressabbau helfen. Tai-Chi oder Yoga beinhalten etwas von beiden Elementen.
Darüber hinaus ist es wichtig, sich klar zu machen, wodurch genau der Stress entsteht, und zu versuchen, etwas an dieser Situation verändern. Wird alles zu viel, kann es helfen, Freunde oder Familie um Hilfe und Unterstützung zu bitten. Darüber hinaus können ein gutes Zeitmanagement und der Abschied vom Perfektionismus das Leben deutlich erleichtern.
Um Fressattacken vorzubeugen, verbannen Stressesser Fettiges und Süßes am besten aus dem Kühl- und Vorratsschrank. Die Versuchung, Ungesundes zu essen, ist umso größer, wenn die "Leckereien" in greifbarer Nähe sind. Manchmal kann es helfen, bewusst zu einer Möhre statt zu einem Schokoriegel zu greifen oder erst einmal etwas ganz anderes zu tun, so dass sich die Gedanken nicht ums Essen drehen.
HH