06.11.2013
Dem Apfel wird nachgesagt, dass einer am Tag den Gang zum Arzt abwenden kann. Gleiches könnte für zwei Schälchen Blaubeeren gelten, wie US-Forscher jetzt in Versuchen mit Laborratten herausgefunden haben. Demnach könnte der regelmäßige Verzehr von wilden Blaubeeren vielleicht auch Menschen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen.
Wild wachsende Blaubeeren sind reich an bestimmten sekundären Pflanzenstoffen, den Polyphenolen. Deren schützende Wirkung für viele Gesundheitsbereiche werde in immer mehr Studien belegt, so die Forscher der Universität Maine. Ihre neuen im Fachblatt Applied Physiology, Nutrition, and Metabolism veröffentlichten Studienergebnisse schließen sich dem an. Sie deuten darauf hin, dass sich durch den regelmäßigen Verzehr von wildwachsenden Blaubeeren Erkrankungen lindern ließen, die als Folge des metabolischen Syndroms auftreten, wie etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes. Der Begriff des metabolischen Syndroms vereint verschiedene Risikofaktoren. Zu ihnen zählen unter anderem starkes Übergewicht, Bluthochdruck und Störungen des Fett- und Zuckerstoffwechsels.
In ihren Versuchen hatten übergewichtige Ratten mit metabolischem Syndrom über acht Wochen hinweg Blaubeeren in Mengen verzehrt, die auf menschliche Maßstäbe übertragen zwei Tassen am Tag entsprachen. Durch die regelmäßige Blaubeerkost regulierten und verbesserten sich die Gefäßfunktionen dieser Ratten im Vergleich zu Nagern, die keine Blaubeeren erhielten. Als Folge verbesserten sich der Blutfluss und die Blutdruck-Regulierung, wie die Forscher berichten. In anderen Studien habe sich zudem gezeigt, dass sich durch Blaubeeren chronische Entzündungen verringern und Störungen des Fettstoffwechsels verbessern ließen.
HH