Abnehmen

Intervallfasten kurbelt den Stoffwechsel an

ZOU  |  02.10.2024

Bei einem gestörten Stoffwechsel könnte Intervallfasten helfen: In einer Studie verbesserte sich der Stoffwechsel stärker, wenn Teilnehmende zusätzlich zu einer Ernährungsberatung nur in einem Zeitfenster von acht bis zehn Stunden pro Tag aßen.

Teller mit Salat, Tomaten und Spargel: Die beiden Spargel-Stängel deuten eine Uhrzeit an.
Wird nur in einem festen Zeitfenster gegessen, wirkt sich das positiv auf den Stoffwechsel aus.
© Rasa Petreikiene/iStockphoto

In einer Studie erhielten 108 Erwachsene mit metabolischem Syndrom eine Ernährungsberatung. Die Hälfte von ihnen aß darüber hinaus zeitlich begrenzt nur an acht bis zehn Stunden täglich. In beiden Gruppen verbesserte sich innerhalb von drei Monaten der Langzeit-Blutzuckerwert HbA1c, außerdem reduzierten sich die Fettmasse und das Körpergewicht. In der Gruppe mit zeitlich begrenztem Essen war der Effekt jedoch stärker als durch die Ernährungsberatung allein, berichten Forschende in der Fachzeitschrift „Annals of Internal Medicine“.

Körperfett geht stärker zurück

Zudem basierte der Gewichtsverlust bei zeitlich begrenztem Essen stärker auf einem gesunkenen Körperfettanteil. Das deutet darauf hin, dass zeitlich begrenztes Essen bei einer kalorienreduzierten Diät möglicherweise ein geringeres Risiko für Muskelabbau mit sich bringt. Die Forschenden folgern aus ihren Beobachtungen, dass zeitlich begrenztes Essen eine einfache und wirksame Lebensstiländerung mit Vorteilen für den Stoffwechsel und die Herz-Kreislauf-Gesundheit ist.

Was ist das metabolische Syndrom?

Das metabolische Syndrom ist eine Kombination mehrerer Risikofaktoren, die gemeinsam das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall sowie für Typ-2-Diabetes erheblich erhöhen. Für die Diagnose eines metabolischen Syndroms müssen mindestens drei dieser Risikofaktoren vorliegen: übermäßige Fettansammlung im Bauchraum (abdominale Adipositas), erhöhter Blutdruck, erhöhte Blutzuckerwerte (Insulinresistenz), erhöhte Blutfettwerte. Die Behandlung umfasst Lebensstiländerungen wie eine gesunde Ernährung, Gewichtsabnahme, regelmäßige körperliche Aktivität und gegebenenfalls Medikamente.

Quelle: DOI 10.7326/M24-0859

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