09.10.2014
Glücklich kann sich demnach schätzen, wer im Norden der Republik lebt. Denn dort ist das Glücksniveau am höchsten. Von 10 möglichen Zufriedenheitspunkten erreichen Schleswig-Holstein 7,30, Hamburg 7,18 und Niedersachsen/Nordsee 7,15 Punkte. Die süddeutschen Regionen konnten im Vergleich zum Vorjahr aufholen. Insgesamt liegen die westdeutschen Regionen aber sehr eng beieinander. Die Schlusslichter des Glücksrankings sind dagegen im Osten zu verorten: Brandenburg erzielt 6,60 Punkte, gefolgt von gefolgt von Sachsen-Anhalt (6,64) und Mecklenburg-Vorpommern (6,67). Der Abstand zwischen ost- und westdeutschen Regionen hat sich damit weiter vergrößert und beträgt 0,36 Punkte. Im Jahr 2012 war der Abstand mit 0,2 Punkten fast ausgeglichen.
Im Bundesschnitt erreichen die Deutschen ein Glücksniveau von 7,0 Punkten. Da sie diesen Wert seit dem Jahr 2010 beständig erzielen, befinden sie sich auf einem sogenannten Zufriedenheitsplateau, das es auf diesem Niveau und über einen solchen Zeitraum noch nicht gegeben hat. Erkennbar zufriedener als noch vor zehn Jahren sind die Deutschen vor allem mit dem Einkommen, der Arbeit und dem Familienleben. Schwächer entwickelte sich die Lebenszufriedenheit in den Bereichen Wohnen, Gesundheit und Freizeit.
Der Glücksatlas 2014 wurde von Forschern der Universität Freiburg im Auftrag der Deutschen Post erstellt. Ihm liegen Daten aus dem seit 1983 erhobenen sozio-oekonomischen Panel (SOEP) zugrunde, ergänzt durch aktuelle Umfragen des Instituts für Demoskopie Allensbach.
FH