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25.10.2022
Am Wochenende werden die Uhren wieder von drei auf zwei Uhr zurückgestellt. Fast jeder Dritte klagt nach der Zeitumstellung über körperliche oder psychische Probleme. Frauen sind davon deutlich häufiger betroffen als Männer. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit hervor.
Mit 32 Prozent klagt fast ein Drittel der Befragten über gesundheitliche Probleme nach der Zeitumstellung. Der Wert ist dabei über die letzten zehn Jahre um acht Prozentpunkte gestiegen und liegt damit auf dem Höchststand der gesamten Dekade. Frauen leiden dabei mit 40 Prozent fast doppelt so häufig unter Gesundheitsproblemen wie Männer (23 Prozent).
Mehr als drei Viertel derjenigen, die schon einmal Probleme nach der Zeitumstellung hatten, fühlen sich dabei schlapp und müde (81 Prozent). An zweiter Stelle der Beschwerden stehen mit 69 Prozent Einschlafprobleme und Schlafstörungen. 41 Prozent können sich nach der Zeitumstellung schlechter konzentrieren, fast ein Drittel (30 Prozent) fühlt sich gereizt. Mehr als jeder Zehnte leidet gar unter depressiven Verstimmungen. Fast jeder Fünfte kam nach der Zeitumstellung schon einmal zu spät zur Arbeit.
Insgesamt sind 77 Prozent der Befragten der Meinung, die Zeitumstellung sei überflüssig und solle abgeschafft werden. Demgegenüber halten sie nur 20 Prozent für sinnvoll. Eigentlich war die Abschaffung der Zeitumstellung bereits vergangenes Jahr geplant. Das sah ein Beschluss des Europäischen Parlaments vor. Bisher fehlen jedoch weitere konkrete Planungen auf EU-Ebene. Für eine endgültige Abschaffung wäre ein Beschluss des Rats der Europäischen Union nötig.