10.06.2014
Zum Sommer gehört für Kinder auch das Spielen im Freien. Ob am Strand oder auf dem Spielplatz – die 4-H-Regel sollte stets eingehalten werden: Hut, Hemd, Hose und hoher Sonnenschutzfaktor.
Entgegen der landläufigen Meinung ist die Verwendung von Sonnencreme nur das i-Tüpfelchen auf dem korrekten Sonnenschutz. Erika Fink, Präsidentin der Landesapothekerkammer Hessen, erklärt: „Viele Eltern unterschätzen, dass im Sonnenschein der ganze Körper des Kindes aufgeheizt wird. Wenn dann der komplette Körper mit fettiger Sonnencreme eingerieben ist, fällt es insbesondere Babys sehr schwer, richtig zu schwitzen. So wird im schlimmsten Fall ein Hitzestau erzeugt, der nicht ungefährlich ist.“ Der Schutz durch Sonnenschirme und Kleidung steht daher an erster Stelle. Wird dennoch Sonnencreme benötigt, darf diese nur auf die unbekleideten Stellen aufgetragen werden, damit der Wärmeausgleich funktionieren kann.
Bei der Auswahl des Sonnenschutzes sollten Eltern darauf achten, ob dieser auf chemischen oder physikalischen Filtersubstanzen basiert und unbedingt das spezielle Angebot für Babys und Kleinkinder nutzen. Insbesondere für Babys ist es ratsam, nur Sonnencremes mit physikalischen Filtersubstanzen auszuwählen. Physikalische Sonnenschutzmittel wirken wie ein Sonnenschirm. Sie bestehen aus kleinsten Plättchen von Metalloxiden wie Zinkoxid oder Titanoxid, die sehr zuverlässig das gesamte Spektrum des Sonnenlichts reflektieren. Chemische Filtersubstanzen absorbieren das UV-Licht und verändern sich dabei. Die zarte Kinderhaut reagiert darauf oft mit Reizungen.
RF