16.08.2017
Mehr als zwei Drittel der Deutschen schätzen ihren eigenen Gesundheitszustand als „gut“ (39 Prozent), „sehr gut“ (20 Prozent) oder sogar „ausgezeichnet“ (9 Prozent) ein. Nur ein knappes Drittel hält ihn für „mittelmäßig“ (22 Prozent) oder „schlecht“ (10 Prozent). Das geht aus einer aktuellen Umfrage unter mehr als 3.000 erwachsenen Bürgern hervor.
Drei von vier Befragten (74 Prozent), die sich mehr Vorsorgeangebote in Apotheken wünschen, sind bereit, dafür zu zahlen – zumeist jedoch in Abhängigkeit vom Preis (63 Prozent). Allerdings erwarten neun von zehn Befragten (94 Prozent) von der Politik, dass sie sich dafür einsetzt, dass Krankenkassen die Präventionsangebote in Apotheken finanzieren. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Infas-Instituts unter mehr als 3.000 Bürgern, auf die die Initiative „Wahlradar Gesundheit“ hinweist. „Wahlradar Gesundheit“ ist eine Initiative der deutschen Apothekerinnen und Apotheker, die die Gesundheitsversorgung vor Ort auf die Tagesordnung der Bundestagswahl am 24. September bringen möchte.
„Mit unserer Initiative wollen wir einen Dialog anregen zwischen den Politikern, die in den 299 Wahlkreisen für den Bundestag kandidieren, und den Menschen, die in diesen Wahlkreisen wohnen“, sagt Mathias Arnold, Apotheker aus Halle/Saale und Vizepräsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e.V.: „Dabei geht es vor allem um die künftige Ausgestaltung der Gesundheitsversorgung in der Region, Stadt oder Gemeinde. Die Antworten werden wir auf unserer Website veröffentlichen.“ In den Wahlkreisen befragen ortansässige Apotheker die bis zu 1.800 Direktkandidaten der größeren Parteien, um Diskussionen über wichtige Gesundheitsthemen im jeweiligen Wahlkreis anzuregen und Transparenz über die Positionen der Kandidaten zu schaffen. Das Besondere an der Initiative ist, dass die Antworten der Politiker auf die Fragen der Apotheker direkt und ungekürzt auf der Webseite der Initiative unter <link www.wahlradar-gesundheit.de>www.wahlradar-gesundheit.de veröffentlicht werden. Auf einer Deutschlandkarte kann jeder Bürger seinen eigenen Wahlkreis finden und die Antworten der Kandidaten dort vergleichen.
ABDA