19.12.2013
Bei vielen Frauen mittleren Alters zeigt die Waage deutlich mehr Kilos an als noch zu Jugendtagen. Statt allerdings mit kurzfristigen Diäten den schnellen Erfolg beim Abnehmen zu suchen, kann es sich vielmehr lohnen, das Gewicht auf längere Sicht moderat zu verringern – nicht nur mit Blick auf die Figur, sondern auch auf die Gesundheit. Dies geht aus einer aktuellen US-amerikanischen Studie hervor.
Demnach kann eine leichte Gewichtsabnahme über einen Zeitraum von zwei Jahren bei übergewichtigen bis fettleibigen Frauen mittleren Alters Risikofaktoren reduzieren, die die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes begünstigen. Frauen, die in der Studie in dieser Zeit zehn Prozent ihres Körpergewichts oder mehr abnahmen, hatten anschließend deutlich bessere Werte für Blutfette wie Cholesterin und Triglyceride, Insulin, Glukose und Entzündungsmarker. Jene Frauen, die zu Beginn der Studie diesbezüglich das höchste Risiko trugen, profitierten am meisten von der Gewichtsreduktion, wie die Forscher im Journal of the American Heart Association berichten.
Warum Frauen gerade in den mittleren Jahren mit einer schleichenden Gewichtszunahme zu kämpfen haben, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ein Job, bei dem im Sitzen gearbeitet wird, mehrere Schwangerschaften und der Übergang in die Wechseljahre sind einige der Faktoren, die dazu beitragen können. Ist eine persönliche Gewichtsgrenze überschritten, ziehen viele Frauen die Reißleine. Wer sich für kürzere Diät-Programme entscheide, käme in den ersten sechs Monaten zwar meist zu besseren Erfolgen, so die Forscher. Meist nähme man danach jedoch auch wieder zu. Um das Gewicht effektiv zu reduzieren und auch zu halten, sei es daher wichtig, das Abnehmen langfristig anzugehen.
HH