Genuss

Äpfel: So gesund ist das beliebte Obst

Kirsten Metternich von Wolff  |  01.09.2021

Saftig und süß, knackig mit mild-säuerlicher Note, dazu kalorienarm, lecker, gesund und ein allzeit bereiter Snack: Was sich wie ein industrielles Fertigprodukt anhört, ist Natur pur. Lassen Sie sich den abwechslungsreichen Genuss zahlreicher Apfelsorten nicht entgehen.

Sammlung mit vielen roten und grünen Äpfel.
Die meisten Vitamine und Spurenelemente des Apfels sitzen unter der Schale.
© James Yarema on Unsplash

Rund 25 Kilo Äpfel verspeist jeder Bundesbürger pro Jahr. Damit stehen sie auf der Hitliste beliebter Obstsorten ganz vorne, gefolgt von Bananen und Erdbeeren. Laut Angaben des Statistikportals statista.com legen Verbraucher heutzutage nicht nur Wert darauf, dass die jeweilige Sorte gut schmeckt, sondern auch, dass die knackigen Früchte in Deutschland angebaut und geerntet werden. Auch Äpfel aus Bio-Anbau und alte Apfelsorten stehen wieder hoch im Kurs.

Äpfel am besten mit Schale essen

Ein Apfel pro Tag schützt zwar nicht vor sämtlichen Krankheiten, wie es beim Sprichwort "An apple a day keeps the doctor away" heißt. Gesund ist er trotzdem und bietet sich jeden Tag aufs Neue an: vor allem frisch, aber auch gekocht, gebraten oder gebacken. Ein mittelgroßer Apfel (150 Gramm) liefert etwa 80 Kilokalorien und stellt eine gesunde und praktische Zwischenmahlzeit dar. Die handlich-knackigen Früchte sind wahre Vitalstoffpakete. In ihnen stecken mehr als 20 verschiedene Mineralstoffe und Spurenelemente wie Eisen, Magnesium, Kalium, Mangan. Zudem bieten Äpfel Vitamine, so etwa Vitamin A, C und E sowie kleine Mengen an B-Vitaminen. Der überwiegende Teil der Vitalstoffe sitzt direkt unter der Schale. Daher empfehlen Ernährungsexperten, regelmäßig ungeschälte, zuvor gründlich gewaschene und dann trockengeriebene Äpfel zu essen.

Gut für den Darm und gegen hohes Cholesterin

Ein Highlight bilden die in Schale und Fruchtfleisch enthaltenen Ballaststoffe, vor allem lösliches Pektin, das unter anderem den Cholesterinspiegel positiv beeinflusst. Pektin hat sich zudem als natürliche Hilfe bei  Durchfall bewährt, besonders in Form frisch geriebener Äpfel. Pektin besitzt eine starke Quellfähigkeit, regt die Verdauung an und sättigt angenehm. Viele in Äpfeln enthaltene Substanzen sind wertvoll für die Gesundheit, so auch Farb- und Gerbstoffe wie Phenolsäuren und Carotinoide. Diese gehören zur Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe und schützen das Herz-Kreislauf-System. Besonders rote oder rotbäckige Äpfel weisen einen hohen Anteil an Anthocyanen auf. Diese Farbpigmente binden aggressive Substanzen im Körper, die freien Radikale, und schützen Körperzellen so vor Schädigung.

Nicht alle Äpfel kann man jedoch sofort nach ihrer Ernte genießen. Es werden zwei Reifestadien unterschieden: die Genuss- und die Pflückreife. Als pflückreif gilt ein Apfel, wenn sich der Stiel einer voll entwickelten Frucht gut von seiner Ansatzstelle löst. Genussreif ist er meist erst Tage oder Wochen nach dem Pflücken. Denn viele Sorten brauchen eine gewisse Nachreife, damit sie ihr sortentypisches volles Aroma entwickeln können. Nutzen kann man Äpfel zum Beispiel für leckeren Kuchen (siehe Rezept) sowie als Mus, Füllung oder in Pfannkuchen.

Saftiger Apfelkuchen mit Zimt und Mandeln

Zutaten für eine Springform (Durchmesser: 26 cm):

  • 1 Ei,
  • 120 g Butter,
  • 220 g brauner Zucker,
  • 1 EL Zimt (gemahlen),
  • 50 g Magerquark,
  • 100 ml Sahne,
  • 350 g Weizenmehl (Type 550),
  • 2 TL Backpulver,
  • 800 g Äpfel (etwa Elstar oder Braeburn),
  • 80 g gemahlene und 100 g gehackte Mandeln

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