20.08.2012
Den Forschern von der Universität von Cincinnati in Ohio ist die Ursache dieses Phänomens völlig klar: Ehepartner gleichen sich in einer langjährigen Beziehung einander an. Und so färbt auch die Einstellung zum Alkoholkonsum auf den Partner ab. Da Männer im Allgemeinen mehr Alkohol trinken als Frauen, hat die Angleichung zur Folge, dass Ehefrauen eben ab und an ein Gläschen mehr trinken als vorher, während sich ihre Gatten nun häufiger mäßigen.
Die US-Soziologen hatten Daten von über 5.300 Erwachsenen ausgewertet, die zu Alkohol und Beziehungsstatus befragt worden waren. Dabei stellten sie fest, dass Männer, die in einer langjährigen Beziehung stecken, weniger Alkohol trinken als Singles, Witwer oder geschiedene Männer. Besonders Männer, die frisch getrennt sind, ertränken ihr Leid in Alkohol.
Frauen trinken nach Jahren der Ehe dagegen mehr Alkohol als Frauen, die Single, geschieden oder verwitwet sind. Allerdings neigen Frauen, die in Scheidung leben, eher zu Alkoholproblemen als Verheiratete.
Warum die Ehepartner sich in Sachen Alkoholkonsum annähern, haben die Wissenschaftler nicht weiter untersucht. So konnten sie nicht sagen, ob es daran liegt, dass Frauen sich ihre Männer schön trinken müssen und Männer in Beziehungen zahm werden.
FH