25.02.2019
Eine aktuelle Befragung von 35 Frauen zwischen 45 und 64 Jahren zeigt: Negative Auswirkungen auf das Gewicht, die Beziehung zum Partner oder den Lebensstil motivieren Frauen eher, weniger Alkohol zu trinken, als Warnungen vor einem erhöhten Krebsrisiko.
„Wir alle wollen gute Nachrichten über das Trinken hören, etwa, dass kleine Mengen Rotwein für Herz-Kreislauf-Erkrankungen gut sein können. Im Gegensatz dazu wird die Information, dass Alkohol mit Brustkrebs assoziiert ist, von der Industrie vermutlich unterdrückt, um den weiblichen Kundenstamm aufzubauen“, sagt Studienautorin Dr. Emma Miller von der Flinders University in Adelaide, Australien. Die Forscherin ist der Meinung, dass auch die Sensibilisierung für alkoholbedingte Krebsrisiken nicht ausreichen wird, um dem Konsumverhalten entgegenzuwirken. Besser seien zielgerichtete Botschaften, die sich auf das kurzfristige Risiko von Alkohol beziehen, glaubt Miller.
Brustkrebs ist in Australien die am häufigsten diagnostizierte Krebsart. Sie macht mehr als 13 Prozent aller neuen Krebserkrankungen und 28 Prozent der Krebserkrankungen bei Frauen aus.
ZOU