Baby & Familie

Alkohol: Jugendliche betrinken sich seltener

01.07.2015

Junge Menschen in Deutschland trinken immer weniger Alkohol. Das ist das erfreuliche Ergebnis des Alkoholsurvey 2014 der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Für die Studie hatte die BZgA im vergangenen Sommer rund 7000 Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 12 und 25 Jahren per Telefon befragt.

Eine Gruppe Jugendlicher trinken Alkohol in einer Bar.
Trendwende beim Koma-Saufen: Deutschlands Jugendliche trinken weniger Alkohol als früher.
© Kzenon - Fotolia
Eine Gruppe Jugendlicher trinken Alkohol in einer Bar.
Trendwende beim Koma-Saufen: Deutschlands Jugendliche trinken weniger Alkohol als früher.
© Kzenon - Fotolia

Immer mehr Jüngere zwischen 12 und 17 Jahren trinken laut der Studie überhaupt nicht. 33 Prozent der Befragten in dieser Altersgruppe gaben an, noch nie Alkohol konsumiert zu haben. 2001 waren es noch 13 Prozent gewesen. Auch die Zahl der Jugendlichen, die sich mindestens einmal pro Monat in einen Rausch trinken, hat seit 2008 von 20,4 auf 12,9 Prozent abgenommen. Bei den jungen Erwachsenen bis 25 Jahre sank die Zahl von 40,8 auf 35,4 Prozent. "Das ist insgesamt eine erfreuliche Entwicklung", sagte die Drogenbeauftrage der Bundesregierung Marlene Mortler (CSU). Man dürfe aber nicht vergessen, dass Alkohol nach wie vor Suchtmittel Nummer eins auch unter jungen Menschen sei.

BZgA-Leiterin Heidrun Thaiss bedauerte, dass das Rauschtrinken unter jungen Frauen leider nicht so stark abgenommen habe wie unter jungen Männern – obwohl Mädchen insgesamt weniger und seltener trinken. "Nach wie vor konsumieren junge Menschen insgesamt aber deutlich zu viel Alkohol", sagte Thaiss. Hier gelte es, weiter altersgruppenspezifische Prävention für beide Geschlechter zu betreiben. Den Rückgang beim Trinken unter jungen Leuten führt die BZgA auch auf ihre 2009 gestartete Kampagne "Alkohol? Kenn dein Limit" zurück. Diese sei bei der Zielgruppe sehr gut angekommen. Künftig soll sie nun stärker auch in sozialen Netzwerken und auf Online-Plattformen wie YouTube laufen.

ah/PZ

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