10.01.2013
Wegen des milden Winterwetters fliegen in Deutschland bereits die ersten Hasel- und Erlenpollen. Die Pollenflugvorhersage des Deutschen Wetterdienstes verzeichnet eine leichte Belastung in Niedersachsen, Bremen und Nordrhein-Westfalen.
Trotz der noch geringen Pollenzahl reagieren Allergiker vergleichsweise heftig, heißt es in einer Presseinformation der Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF). Professor Dr. Karl-Christian Bergmann, Leiter der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst (PID) erklärt das Phänomen: "Zum einen hatten die Heuschnupfenallergiker über mehrere Monate keinen Kontakt mit Pollen und sind diese Allergene nicht mehr gewohnt. Zum anderen kann die Empfindlichkeit der Nase durch vorausgegangene Infekte wie Erkältungsschnupfen oder Grippe erhöht sein."
Während die typischen Allergie-Symptome einige Wochen nach dem ersten Pollenflug erst bei einer Konzentration von fünf bis zehn Haselnusspollen pro Kubikmeter Luft ausgelöst würden, genügten zu Beginn der Saison ein bis fünf Pollen pro Kubikmeter. Hervorgerufen werden die Symptome durch Eiweißstoffe im Innern der Pollen. Wer den Heuschnupfen bemerkt, kann sich in der Apotheke beraten lassen, welche Medikamente die Symptome lindern. Zur Auswahl stehen viele rezeptfreie Präparate.
Wo mit welcher Pollenbelastung zu rechnen ist, sagt die Pollenflugvorhersage des Deutschen Wetterdienstes im Internetauftritt der Pharmazeutischen Zeitung.
ke/PZ