05.08.2013
In einer aktuellen Studie zeigten die Älteren beim Vergleich verschiedener Altersgruppen geringere Leistungsschwankungen von Tag zu Tag als die Jungen. Die geistige Leistungsfähigkeit älterer Arbeitnehmer war somit zuverlässiger. Dafür scheinen "erlernte Strategien bei der Aufgabenbearbeitung, eine gleichbleibend hohe Motivation sowie ein ausgeglichener Alltag mit stabiler Stimmungslage eine Rolle zu spielen", sagt Florian Schmiedek vom MPIB.
Die Forscher hatten zunächst untersucht, wie stark die Leistung von Arbeitnehmern überhaupt schwankt. Ergebnis: Die Schwankungen treten nur über kurze Zeitspannen auf. Was einem als schlechter oder guter Tag erscheint, lässt sich den Wissenschaftlern zufolge oft auf gute und schlechte Momente zurückführen – ohne dass die Leistung, über den ganzen Tag betrachtet, schlechter oder besser ist als an anderen Tagen.
In der Studie bearbeiteten Personen im Alter von 20 bis 31 Jahren und von 65 bis 80 Jahren zwölf Aufgaben, mit denen Wahrnehmungsgeschwindigkeit, Merkfähigkeit und Arbeitsgedächtnis getestet wurden. Die Wiederholung der Aufgaben über 100 Tage erlaubte es den Forschern, neben den Lernfortschritten auch die täglichen Leistungsschwankungen zu bestimmen und zwischen den Altersgruppen zu vergleichen.
MPIB/JM