25.06.2012
Verschiedene Studien stellen übereinstimmend fest, dass Frauen früher eine Lesebrille oder Bifokalbrille brauchen als Männer. Wissenschaftler lieferten jetzt eine Erklärung: Die Länge der Arme spielt dabei eine Rolle.
Es liegt nicht an ihren Augen, dass Frauen früher eine Lese- oder Gleitsichtbrille benötigen als Männer gleichen Alters, sondern an ihren Armen beziehungsweise deren Länge. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler der Universität von Kalifornien in Berkley (USA). Der spöttische Ausspruch "Meine Augen sind in Ordnung, nur meine Arme sind zu kurz" bei altersbedingten Problemen mit der Nahsicht könnte somit tatsächlich eine wissenschaftliche Grundlage besitzen.
Der Studie zufolge liegt der Grund, weswegen Frauen ihr schlechteres Sehen früher bemerken als Männer darin, dass sie eine kürzere Distanz zwischen Augen und Buch oder Zeitung bevorzugten oder diese bedingt durch kürzere Arme unwillkürlich einnähmen. Augenärzte sollten daher nicht nur die Sehstärke der Augen messen sondern auch, welchen Abstand die betreffende Person zu nahen Gegenständen oder beim Lesen einnimmt, um sie mit einer maßgeschneiderten Sehhilfe zu unterstützen, raten die Studienautoren.
MP