Aphthen sind nicht gefährlich, aber äußerst schmerzhaft. Manchmal reicht schon ein versehentlicher Biss in die Mundschleimhaut, um die kleine Entzündung auszulösen. Aber auch eine Virusinfektion oder eine Nahrungsmittelunverträglichkeit können dahinterstecken. Es gibt jedoch Hilfe aus der Apotheke.
Vorbeugen kann man Aphthen nur bedingt, nämlich dann, wenn bekannt ist, dass die Mundwunden immer mit dem Genuss bestimmter Nahrungsmittel in Zusammenhang stehen. So reagieren viele Betroffene mit Aphthen, wenn sie Zitrusfrüchte oder Walnüsse gegessen haben. Eine Neigung zu Aphthen kann auch auf ein geschwächtes Immunsystem, einen Eisen- oder Vitamin-B12-Mangel hinweisen. Wer häufig darunter leidet, kann beim Arzt um ein großes Blutbild bitten. Es gibt Aufschluss über diese möglichen Ursachen.
Ein Trost für alle Betroffenen: Aphthen heilen folgenlos wieder ab. Dieser Prozess lässt sich mit Hilfe spezieller Präparate aus der Apotheke unterstützen. So wirkt ein Arzneimittel, bestehend aus Rhabarberextrakt und Salicylsäure, der Entzündung entgegen und lindert Schmerzen. Eine Hafttablette mit dem Wirkstoff Triamcinolonacetonid wird auf die entzündete Stelle gelegt, verbleibt dort lange und nimmt ebenfalls Entzündung und Schmerz. Auch Kamille kommt zum Einsatz, zum Beispiel als Gel verarbeitet und mit dem schmerzbetäubenden Arzneistoff Lidocain kombiniert.
Ein weiterer Helfer gegen Aphthen: Cholinsalicylat. Drei- bis viermal pro Tag wird ein Gel, das diesen Wirkstoff enthält, auf die betroffenen Stellen gestrichen. Nach einem kurzen Brennen legen sich auch mit dieser Substanz die quälenden Schmerzen.