27.02.2015
Christoph Gulde, Vizepräsident des Hilfswerks und des baden-württembergischen Landesapothekerverbandes: „Die Begleitung und Unterstützung von Familien, die ein unheilbarkrankes Kind haben, ist mit eine der schwierigsten und gleichzeitig eine der wichtigsten Aufgaben. Das ist eine Situation, in der herkömmliche Therapien wie Arzneimittel oder medizinische Eingriffe an ihre Grenzen stoßen." Die baden-württembergischen Apotheker möchten das oftmals freiwillige Engagement von Menschen, die an der Seite der Betroffenen sind, unterstützen und sich am weiteren Ausbau der Kinder- und Jugendhospizarbeit beteiligen.
In Baden-Württemberg leben etwa 3.000 Familien mit einem unheilbar erkrankten Kind. Die Eltern betreuen ihren kranken Sohn oder ihre Tochter häufig über Monate oder Jahre und müssen rund um die Uhr verfügbar sein. Die Projektleiterin Elvira Pfleiderer erklärt, dass die Kinder und Familien Unterstützung brauchen, um die ihnen verbleibende Zeit bewusst und so angenehm wie möglich gestalten und leben zu können. Das Hospiz Stuttgart möchte zu diesem Zweck sein seit 2004 bestehendes ambulantes Kinderhospiz noch in diesem Jahr zum stationären Kinder- und Jugendhospiz erweitern. Hier können Kinder mit einer lebensverkürzenden Erkrankung am Lebensende unbegrenzt lange, alleine, oder auch mit der ganzen Familie aufgenommen werden. Nähere Informationen im Internet: www.hospiz-stuttgart.de.
LAV/RF