Die Haut

Die Haut eines Menschen hat eine durchschnittliche Fläche von zwei Quadratmetern. Damit ist sie das größte Organ des Körpers.

Entspannte Frau
© mauritius images

Rund um die Uhr ist sie aktiv: Sie schützt, speichert, verstoffwechselt und fühlt gleichzeitig. Als hoch sensibles Sinnesorgan funktioniert sie ähnlich einem Datenübertragungssystem: Mittels 50 bis 200 Schmerzpunkten und 25 Tastsinneszellen pro Quadratzentimeter sowie 30 000 Wärme- und 300 000 Kälterezeptoren nimmt die Haut Informationen aus der Umwelt auf. Anschließend leitet sie diese über ein unüberschaubares Netzwerk aus Nervenbahnen an das Gehirn weiter.

Austauschmedium und Speicherorgan

Daneben agiert die Haut als Austauschmedium. So nimmt sie zum Beispiel Fett auf, schleust Arzneistoffe in den Körper und scheidet wiederum Wasser, Salze und andere Stoffwechsel-Endprodukte aus. Zusätzlich speichert das vier bis zehn Kilo schwere Organ erhebliche Mengen Fett, Wasser und Mineralsalze, die es dem Organismus bei Bedarf zur Verfügung stellt.

Das Fettdepot schützt zudem wie eine Isolierschicht vor Kälte und puffert mechanische Stöße ab. Doch damit nicht genug: Die intakte Haut verwehrt Krankheitserregern den Eintritt, schützt vor Sonneneinstrahlung, Überhitzung und verhindert bis zu einem gewissen Maß, dass der Körper austrocknet.

Schicht für Schicht Haut

Genau drei Schichten sorgen für das reibungslose Funktionieren der lebendigen Körperverpackung: Die Oberhaut, auch Epidermis genannt, bildet die Grenze nach außen und ist in erster Linie für den Schutz zuständig. Ihre verhornenden Zellen erneuern sich alle 28 Tage. Nach dieser Zeit haben die obersten Hornschuppen ausgedient und werden abgestoßen.

Darunter liegt die Lederhaut, die aus Bindegewebe und elastischen Fasern besteht. Hier stehen die Sinneszellen auf Empfang, versorgen kleine Blutgefäße die Haut mit Nährstoffen und arbeiten Talg- und Schweißdrüsen auf Hochtouren. Letztere sorgen von hier aus für einen regelmäßigen Nachschub an Fett und Feuchthaltefaktoren und deren Transport zur Oberfläche der Epidermis. Das Fett bildet dort einen dünnen Film, um die Haut geschmeidig zu halten und vor übermäßigem Flüssigkeitsverlust
zu schützen. Als tiefste Hautschicht schließt sich die Unterhaut an, die vor allem die isolierenden Fettpolster beherbergt.

Ganz gesunde Haut – für viele ein Traum

Bei so vielen hoch spezialisierten Funktionen liegt es auf der Hand, dass sich der eine oder andere Fehler einschleicht. Unzählige Einflüsse wirken auf das komplizierte Hautgeschehen und können es aus dem Gleichgewicht bringen. Die Folge: Die Haut erkrankt.

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