26.11.2015
Mit einer Grippe oder fiebrigen Erkältung setzen sich Autofahrer möglichst nicht ans Steuer, rät der der ADAC. Einerseits sorgt die Erkrankung selbst dafür, dass das Fahren schwerfällt, andererseits können Medikamente gegen Erkältung das noch verstärken.
Jeder, der schon einmal eine Grippe oder starke Erkältung hatte, weiß, wie schlecht man sich dabei fühlt und wie unkonzentriert man ist. Hohes Fieber sowie Kopf- und Gliederschmerzen schränken die Fahrtüchtigkeit ein, und die Gefahr eines Unfalls steigt. Medikamente gegen Schmerzen, Husten und Schnupfen können die Wahrnehmung und das Reaktionsvermögen zusätzlich beeinträchtigen. Sie machen häufig müde wie die Schnupfenwirkstoffe Chlorphenamin und Doxylamin, die man häufig in Kombinationspräparaten gegen Erkältung findet. Manche Arzneimittel vermindern die Reaktionsfähigkeit, dazu gehören beispielsweite Hustenmittel mit Codein, Dextrometorphan oder Pentoxyverin. Dabei kommt es nicht darauf an, ob die Mittel verschreibungspflichtig sind oder nicht.
Bei der Kombination verschiedener Arzneimittel ist zudem mit Wechselwirkungen zu rechnen. Zwar werden die wenigsten Erkrankten Lust auf alkoholische Getränke verspüren, doch selbst geringe Mengen Alkohol wirken unvorhersehbar stärker, wenn man gleichzeitig Medikamente gegen Fieber und Gliederschmerzen einnimmt, die z.B. Acetylsalicylsäure oder Ibuprofen enthalten. Auch können Medikamente in flüssiger Form wie Erkältungs- oder Hustensäfte Alkohol enthalten. Daher empfiehlt der ADAC, den eigenen Wagen stehen und sich gegebenenfalls chauffieren zu lassen, bis man sich wieder fit genug fühlt und keine Arzneimittel mehr einnimmt.
RF