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04.09.2023
Je jünger ein Kind ist, desto stärker wirkt sich Bildschirmzeit offenbar auf die Entwicklung aus: In der Studie aus Japan zeigte sich deutlich, dass Bildschirmzeit bei Babys bis zu einem Jahr die Entwicklung ihrer Kommunikation, Motorik und anderen Fähigkeiten bremste. Auch bei älteren Kindern wurde eine erhöhte Bildschirmzeit mit Entwicklungsverzögerungen in Verbindung gebracht, jedoch in einem weniger starken Ausmaß.
Für die Studie, die in der Fachzeitschrift JAMA Pediatrics veröffentlicht wurde, hatten Wissenschaftler der Tohoku Universität in Japan Daten von 7.097 Eltern-Kind-Paaren analysiert. Die Bildschirmzeit jedes Kindes wurde anhand von Fragebögen der Eltern bewertet, die die Nutzung von Fernsehgeräten, Videospielen, Tablets, Mobiltelefonen und anderen elektronischen Geräten mit visuellen Anzeigen erfassten. Die Entwicklung der Kinder wurde im Alter von zwei und vier Jahren in den fünf Bereichen Kommunikation, Grobmotorik, Feinmotorik, Problemlösung sowie persönliche und soziale Fähigkeiten bewertet.
Die Bildschirmzeit der Kinder wurde in die Kategorien von weniger als einer Stunde (48,5 Prozent der teilnehmenden Kinder), von einer bis weniger als zwei Stunden (29,5 Prozent), von zwei bis weniger als vier Stunden (17,9 Prozent) und vier oder mehr Stunden (4,1 Prozent) eingeteilt.
Quelle: DOI 10.1001/jamapediatrics.2023.3057