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26.03.2025 12:51 Uhr
Musik kann schon Babys zum Mitmachen motivieren, aber dabei kommt es auf die Interaktion an: Fachleute raten, dem Baby etwas vorzusingen und dann eine Pause einzulegen und zu warten, bis es z. B. mit Plappern oder Rasseln reagiert. Wenn Sie dann weitersingen, lernt es das Prinzip von Ursache und Wirkung.
Anfangs können Neugeborene „Häppchen“ von 30 Minuten Musik einige Male am Tag hören. Achten Sie dabei aber auf Anzeichen von Überstimulation. Später können dann Dauer, Lautstärke und Komplexität langsam steigern.
Babys mit Musik fördern - ohne Reizüberflutung
- Singen Sie selbst oder wählen Sie einfache Musik ohne abrupte Tempo- oder Melodiewechsel nur mit Gesang oder Stimme plus Klavier oder Gitarre.
- Musik mit Sprache und menschlicher Interaktion ist besser geeignet als z.B. Spieluhren
- Langsam, sanft und ohne abrupte Übergänge gesungen kann jedes Lied zum Schlaflied werden.
- Halten Sie die Lautstärke so niedrig wie möglich.
- Achten Sie darauf, dass keine anderen störenden Geräusche vorhanden sind.
- Variieren Sie die Musik: So lernt Ihr Baby mehr als durch die ständige Wiederholung einer Spieluhr.
- Spielen Sie Musik nur, wenn das Baby wach ist, etwa nach einem Windelwechsel oder Bad.
- Verwenden Sie keine Musik zur Ablenkung von unangenehmen Dingen, z. B. während eines schmerzhaften Eingriffs.
Anzeichen einer Reizüberflutung bei Babys
Babys haben nur eine kurze Aufmerksamkeitsspanne, deshalb wird Musik für sie schnell zu Lärm. Das sind Anzeichen für Reizüberflutung, bei denen Sie die Musik lieber ausmachen:
- Grimassenschneiden
- Stirnrunzeln
- rotes Gesicht durch verspannte Muskeln
- Gähnen
- Schluckauf
- gespreizte Finger
Babys mit Musik beruhigen
Um Babys zu beruhigen, empfehlen die Experten, eine Hand auf die Brust des Kindes zu legen oder seinen Kopf zu streicheln. Das Streicheln am besten verringern, wenn das Baby sich beruhigt hat. Wenn Sie während des Streichelns singen, versuchen Sie, im Tempo des Streichelns zu singen und alles gemeinsam zu verlangsamen.