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24.01.2025 12:07 Uhr
„Sich selbst zu beruhigen und einzuschlafen ist etwas, das alle Babys lernen müssen“, sagt Schwartz. Die meisten Babys sind mit etwa vier Monate langsam dazu in der Lage.
Dafür gibt es verschiedene Methoden:
Cry-Out-Methode
Bei der Cry-out-Methode wird das Baby abends satt und mit sauberer Windel müde, aber noch wach ins Bett gelegt. Nach dem Gute-Nacht-Ritual ist Konsequenz gefragt, denn es soll bis zum nächsten Morgen im Kinderbett bleiben – auch wenn es weint. „Diese Methode ist für Eltern wahrscheinlich die schwierigste, aber sie funktioniert oft am schnellsten. Die ersten paar Nächte sind normalerweise die schwierigsten, weil Ihr Baby daran gewöhnt ist, mit Hilfe einzuschlafen. Es kann ein oder zwei Nächte dauern, bis es lernt, dass es das alleine kann, aber danach sollte es schnell besser werden“, sagt Schwartz.
Ferber-Methode
Die Ferber-Methode ist etwas sanfter: Auch hier legen Sie das Baby müde, aber noch wach ins Kinderbett, sagen gute Nacht und verlassen das Zimmer. Sie schauen in bestimmten Abständen (z. B. nach 3, 5, 10 Minuten) kurz nach Ihrem Baby und sagen ein paar beruhigende Worte, nehmen es aber nicht hoch. „Die Zeit dazwischen sollte immer länger werden. So lernt Ihr Baby, dass Sie immer da sind und geben ihm ein Gefühl der Sicherheit“, erklärt Schwartz.
Stuhlmethode
Die Stuhlmethode ähnelt der Ferber-Methode, aber Sie bleiben im Zimmer auf einem Stuhl neben dem Bettchen, bis das Baby einschläft. Wenn es in der Nacht anfängt zu weinen, setzen Sie sich wieder auf den Stuhl. Alle paar Nächte wandert der Stuhl etwas weiter weg, bis Sie schließlich das Zimmer verlassen.
Hochheben-Hinlegen
Wenn das Baby nachts weint, heben Sie es hoch und spenden Trost, legen es dann aber wieder hin und verlassen das Zimmer.
Manchmal führt das Schlaftraining dazu, dass das Baby nachts nicht mehr gestillt werden möchte, weil es gelernt hat, von selbst wieder einzuschlafen. Dann ist es wichtig, dass es tagsüber genügend Nahrung bekommt.
Jede Methode braucht Übung und Geduld. Dabei gilt es, Anzeichen von Müdigkeit zu erkennen: Wenn Ihr Baby gähnt, sich die Augen oder die Ohren reibt, ist es Zeit, zur Ruhe zu kommen. Eine Gute-Nacht-Routine aus Essen, Baden, Zähneputzen und Vorlesen hilft dabei.