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Brustkrebs-Schutz: Mittelmeerkost plus Olivenöl

16.09.2015

Weltweit suchen Forscher nach Wegen, Krebserkrankungen vorzubeugen. Eine neue Studie aus Spanien liefert nun einen ersten Hinweis darauf, dass Olivenöl in Kombination mit einer mediterranen Ernährung das Brustkrebsrisiko senkt.

Mittelmeer-Kost mit viel Olivenöl senkt das Brustkrebs-Risiko.
Olivenöl schmeckt nicht nur gut, es soll auch vor Krankheiten schützen.
© JPC-PROD - Fotolia

Die Mittelmeerküche zeichnet sich durch viel Gemüse, Fisch und die Verwendung von Olivenöl aus. Die aktuellen Studie zeigte nun: Frauen, die sich mediterran ernährten und zusätzlich in der Familie pro Woche eine Flasche natives Olivenöl zusätzlich verbrauchten, hatten ein geringeres Risiko für Brustkrebs als Frauen, die lediglich den Fettanteil in der Ernährung einschränkten. Keinen deutlichen präventiven Effekt fanden die Forscher hingegen, wenn die Mittelmeerküche mit 30 Gramm Nüssen pro Tag angereichert wurde, genauer mit 15 Gramm Walnüssen, 7,5 Gramm Haselnüssen und 7,5 Gramm Mandeln. Dies berichten die Wissenschaftler um Miguel A. Martínez-González von der Universidad de Navarra in Pamplona und dem Forschungsinstitut CIBERobn in Madrid online in der Fachzeitschrift JAMA Internal Medicine.

Insgesamt erkrankten innerhalb von etwa fünf Jahren von über 4.200 Teilnehmerinnen 35 an Brustkrebs, darunter 17 in der Gruppe ohne Mittelmeerkost, zehn in der Nuss-Gruppe und acht in Olivenöl-Gruppe. Auch wenn diese ersten Hinweise vielversprechend erscheinen, stellen die Wissenschaftler klar, dass die Ergebnisse nicht ohne Einschränkungen interpretiert werden können. So sei die Zahl der Frauen, die an Brustkrebs erkrankten, sehr gering gewesen. Außerdem habe die Arbeit im Rahmen einer großen Studie stattgefunden, die den Nutzen mediterraner Kost für die Prävention von Herzkrankheiten untersuchte, mit entsprechender Auswahl der Teilnehmer. Gefehlt hätten daher auch persönliche Informationen zur Mammographie-Vorsorge. Inwieweit die Extraportion Olivenöl für den positiven Effekt verantwortlich sei, müsse in weiteren Studien untersucht werden.

HH

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