16.11.2012
Kühnemann bezeichnet ein Burn-out-Syndrom als psychische Erkrankung, die keinen organischen Hintergrund hat: "Es spielt sich ausschließlich im Kopf ab." Diese Erkrankung betrifft vor allem die, die mal Feuer und Flamme für ihren Beruf waren, die sehr perfektionistisch veranlagt sind. Sie wollen alles 1000-prozentig erfüllen und überfordern sich damit auf Dauer. "Vor lauter Zuverlässigkeit, Erfüllung der Anforderungen oder der selbst gesteckten Ziele geht dann gar nichts mehr. Im schlimmsten Fall kommt dann der Zusammenbruch."
Um dem Hamsterrad wieder zu entkommen, braucht es nach Kühnemann einen sehr harten Schritt zurück. "Viele Menschen warten damit zu lange. So wie Menschen mit einem gebrochenen Bein zum Doktor gehen, sollten sie es mit dem Burn-out auch tun: bei den ersten Anzeichen zu einem Psychologen, Psychiater oder Psychotherapeuten."
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NAI