In der warmen Jahreszeit zieht es viele in die Natur, sei es zu ausgedehnten Wanderungen oder langen Fahrradtouren. Wanderer und Radler sind gut beraten, ein kleines Erste-Hilfe-Set im Gepäck dabei zu haben. Denn Zerrungen und Verstauchungen sind schnell passiert. Oberflächliche Wunden sollten zudem rasch behandelt werden, um Infektionen und Entzündungen vorzubeugen.
PECH-Regel bei Prellung und Verstauchung
Ein umgeknickter Fuß, eine Verstauchung oder Prellung behandelt man am besten mit der PECH-Regel: Die Abkürzung steht für Pause, Eis, Compression und Hochlagern. Um auch unterwegs eine rasche Kühlung zu ermöglichen, eignen sich Sofortkältekompressen, Eissprays oder kühlende Gele. Für die sich anschließende Kompression eignen Gelenkbandagen für verschiedene Gelenke oder Idealbinden, die flexibel einsetzbar sind. Ist es – etwa bei einem Sturz oder Zusammenstoß – zu einer Prellung gekommen, können Heparin-haltige Salben zur Behandlung von Blutergüssen eingesetzt werden.
Auch kleinere Wunden gehören häufig zum Wander- und Radtouralltag. Hautabschürfungen bergen durch eingebrachten Schmutz eine relativ große Wundfläche und durch „ausgefranste“ Wundränder eine hohe Infektionsgefahr. Daher ist es wichtig, die Wunde rasch auszuspülen und zu desinfizieren. Ein anschließend aufgebrachtes Pflaster verhindert weiteres Eindringen von Verschmutzungen. Für Stellen, an denen übliche Pflaster nur schwer anzubringen sind oder halten, eignet sich Sprühpflaster.