Natascha Koch
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23.12.2020
In einer gemeinsamen Online-Schulung der ApothekerkammernWestfalen-Lippe und Nordrhein haben sich gestern Abend über 1.000 Apothekerinnen und Apotheker über die Aufbereitung des neuen Corona-Impfstoffs informiert. Damit übernehmen sie eine wichtige, kaum bekannte Aufgabe im Kampf gegen das Virus. Gewissermaßen wecken sie den Impfstoff aus dessen Winterschlaf: „Die neu entwickelten Präparate müssen bei -70 bis -80 Grad gelagert werden“, berichtet Dr. Armin Hoffmann, Präsident der ApothekerkammerNordrhein, und ergänzt: „Bevor das Mittel einsatzbereit ist, muss es aufbereitet – wir sagen rekonstituiert – werden. Diese Aufgabe werden in NRW tausende Apotheker, Apothekerinnen und PTAs übernehmen.“
Ärzte übernehmen die Impfung
Beim Impfen gegen Corona arbeiten die Apotheker und PTAs eng mit Ärzten, aber auch Behörden zusammen. Letztere sind für die räumliche Ausstattung der Impfzentren im Lande zuständig. „Die Koordination der eigentlichen Impfungen haben die Kassenärztlichen Vereinigungen übernommen“, sagt Hoffmann. Das sei auch gut so, denn: „Mit dieser Impfung betreten wir Neuland und hier gehört die Impfung ohne Wenn und Aber in die Hände von Ärzten.“