Natascha Koch
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19.01.2021
Immer mehr Menschen werden in der nächsten Zeit gegen Covid-19 geimpft. Zwar sind die zugelassenen Impfstoffe umfassend geprüft, es lässt sich aber nicht ausschließen, dass es seltene und noch nicht bekannte Nebenwirkungen gibt. Wer geimpft wurde, soll die Verträglichkeit beobachten und Auffälligkeiten melden.
Deutschlands Apotheker befürworten die Corona-Impfung: „Sie ist aktuell unsere schlagkräftigste Waffe im Kampf gegen die Pandemie“, sagt Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Was ohne Impfung passiere, wisse man bereits aus leidvoller Erfahrung: Bislang sind mehr als 46.000 Menschen in Deutschland im zeitlichen Zusammenhang mit Covid-19 verstorben.
Wie bei jedem neu zugelassenen Medikament müsse jedoch die Verträglichkeit genau beobachtet werden. Die Impfung gegen Covid-19 erfolgt bislang nur in Impfzentren und durch mobile Teams. Die Patienten werden dort über Nutzen und mögliche Nebenwirkungen aufgeklärt und dazu aufgefordert, auf die Verträglichkeit zu achten. „Wer möchte, kann seine Beobachtungen über die App safevac 2.0 des Paul-Ehrlich-Instituts melden. Wer kein Smartphone hat oder lieber mit einer Arzneimittel-Expertin oder einem -Experten sprechen möchte, kann auch in die Apotheke kommen die Nebenwirkungen dort melden“, sagt Overwiening.
Apotheker sind zur Meldung von Nebenwirkungen an die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) verpflichtet. Im Vordergrund stehen dabei schwerwiegende oder noch unbekannte Nebenwirkungen. Overwiening: „Die Apothekerschaft ist auf diese Aufgabe durch Jahrzehnte lange Praxis vorbereitet und die AMK tauscht sich dabei regelmäßig mit dem Paul-Ehrlich-Institut aus.“
Nach einer Impfung tritt häufig innerhalb von Tagen eine lokale Reaktion an der Impfstelle auf, die in der Regel nicht länger als drei Tage andauert. Das gilt auch für allgemeine Reaktionen des Körpers, wie zum Beispiel Abgeschlagenheit oder Kopfschmerzen.